Erich Lethgau:
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus

Erich Lethgau: Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Erich Lethgau: Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus (1986, Eisenguss)
Zeughaus am Dom, Parade 10-12, 23552 Lübeck (Innenstadt)

Routenplaner: 53.86166, 10.68502


Beschreibung

Die zweiteilige Gedenktafel am Zeughaus erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus und trägt folgende Inschrift: „Dem Gedenken der Lübecker Bürger, die in den Jahren 1933 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden. Ihr Leidensweg begann in vielen Fällen hier, in den Haftzellen der Geheimen Staatspolizei im Keller des ehemaligen Zeughauses.“ Die Tafel ist in zwei bogenförmige Mauernischen eingelassen und passt sich durch den rostbraunen Farbton an den warmroten Klinker an. Das Mahnmal des Bildhauers Erich Lethgau erinnert in der formalen Gestaltung an Blütenblätter.

Person

Erich Lethgau
Erich Lethgau wurde 1940 in Danzig geboren. Er wuchs in Lübeck auf, studierte 1962–66 in Hamburg an der Hochschule für Bildende Künste und an der Universität. Nach seinem Studium arbeitete er von 1966–77 als Kunstlehrer in Lübeck und in Hamburg. Seit 1977 war er ausschließlich freischaffend tätig und beteiligte sich an zahlreichen öffentlichen Projekten. Er war Mitglied der Gemeinschaft Lübecker Maler und Bildhauer e.V. und des Bundesverbandes Bildender Künstler S-H e.V. (BBK). Er realisierte Reliefs, Objekte und viele Freiplastiken, Wegzeichen und Mahnmale für die Opfer des Nationalsozialismus als Kunst im öffentlichen Raum an vielen Orten im Norden. Er lebte und arbeitete in Stuben bei Bad Oldesloe. Erich Lethgau starb am 11. September 2020.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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