Hans Martin Ruwoldt:
Bauarbeiter

Hans Martin Ruwoldt: Bauarbeiter (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Hans Martin Ruwoldt: Bauarbeiter (ca. 1960, Bronze)
IFB Hamburgische Investitions- und Förderbank, Besenbinderhof 31, 20097 Hamburg (St. Georg)

Routenplaner: 53.55151, 10.01524


Beschreibung

Die Skulptur des Bauarbeiters von Hans Martin Ruwoldt im Besenbinderhof zeigt einen Mann in Arbeitskluft mit hochgekrämpelten Ärmeln und Mütze auf dem Kopf, neben sich auf der Plinthe einige Ziegelsteine. Er steht breitbeinig und mit erhobenem rechten Arm, den Kopf weit nach links gedreht und den linken Arm um die Brust zur rechten Seite gelegt. Die Formen sind etwas grob und kantig modelliert. Deutlich zeigt sich, dass hier kein künstlerischer Feingeist zu sehen ist, sondern ein kräftiger Mann, der zupacken kann. Die Pose des Arbeiters ist die eines Kämpfers – erinnert aber mit ein wenig Augenzwinkern auch an den Tänzer John Travolta.

Person

Hans Martin Ruwoldt
Hans Martin Ruwoldt wurde am 15. Februar 1891 in Hamburg geboren. 1906–09 machte er eine Bildhauerlehre in Rostock. 1911–14 studierte er an der Kunstgewerbeschule Hamburg in der Bildhauerklasse von Richard Luksch. Ab 1922 arbeitete er im eigenen Atelier in Hamburg und führte zahlreiche Aufträge für Hamburger Bauten und Anlagen aus. 1928 trat er in die Hamburger Secession ein. Während der Zeit des Dritten Reiches wurden seine abstrakten Werke nicht mehr geduldet, so dass er in dieser Zeit seine Auftragsskulpturen vorwiegend gegenständlich gestaltete. Raubtiere wie Panther, Tiger und Adler waren häufige Motive. In der Nachkriegszeit war er 1955–59 Leiter der Bildhauerklasse an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Hans Martin Ruwoldt starb am 18. Oktober 1969 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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