Hans Martin Ruwoldt:
Sich leckender Gepard

Hans Martin Ruwoldt: Sich leckender Gepard (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Hans Martin Ruwoldt: Sich leckender Gepard (1965, Bronze)
Skulpturenhof Mümmelmannsberg, Kandinskyallee, 22115 Hamburg (Billstedt)

Routenplaner: 53.52795, 10.1512


Beschreibung

Denkt man an einen Geparden, hat man meist Bilder eines schnell rennenden Raubtieres vor sich. Die bronzene Tierplastik im Skulpturenhof Mümmelmannsberg, die der Bildhauer Hans Martin Ruwoldt schuf, zeigt ein ganz anderes Bild: Ganz friedlich sitzt der Gepard aufrecht und putzt sich. Im Mittelpunkt der Tierstudie steht weniger die exakte Nachbildung des Körpers als vielmehr der Eindruck, der sich aus der Körperhaltung ergibt und der in freier Wildbahn nur selten zu beobachten ist.

Person

Hans Martin Ruwoldt
Hans Martin Ruwoldt wurde am 15. Februar 1891 in Hamburg geboren. 1906–09 machte er eine Bildhauerlehre in Rostock. 1911–14 studierte er an der Kunstgewerbeschule Hamburg in der Bildhauerklasse von Richard Luksch. Ab 1922 arbeitete er im eigenen Atelier in Hamburg und führte zahlreiche Aufträge für Hamburger Bauten und Anlagen aus. 1928 trat er in die Hamburger Secession ein. Während der Zeit des Dritten Reiches wurden seine abstrakten Werke nicht mehr geduldet, so dass er in dieser Zeit seine Auftragsskulpturen vorwiegend gegenständlich gestaltete. Raubtiere wie Panther, Tiger und Adler waren häufige Motive. In der Nachkriegszeit war er 1955–59 Leiter der Bildhauerklasse an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Hans Martin Ruwoldt starb am 18. Oktober 1969 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)