Karl Hartung:
Relief im Audimax

Karl Hartung: Relief im Audimax (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2025)

Daten zum Werk

Karl Hartung: Relief (1959-60, Michelnauer Tuffstein, vierteilig)
Universität Hamburg, Auditorium Maximum, Von-Melle-Park 4, 20146 Hamburg (Rotherbaum)

Routenplaner: 53.56647, 9.98531


Beschreibung

Im Foyer des Audimax der Universität Hamburg befindet sich ein vierteiliges, rund acht Meter breites Relief von Karl Hartung aus rötlichem Tuffstein. Es ist an der Außenwand zwischen den Türen des großen Hörsaals montiert und zeigt eine lebhaft strukturierte Gestaltung mit rundlichen Formen. Ganz bewusst verzichtete der Künstler auf einen Titel und löste sich vom gegenständlichen Abbild, um freie Assoziationen entfalten zu lassen. So mag man an das Flirren üppiger Vegetation denken, welches sich im glänzenden Fußboden wie in einer Wasserfläche spiegelt.

Person

Karl Hartung
Karl Hartung wurde am 2. Mai 1908 in Hamburg geboren. Er studierte nach seiner Lehre zum Holzbildhauer an der Hochschule für freie und angewandte Künste in Hamburg bei Johann Michael Bossard und setzte das Studium dank eines Lichtwark-Stipendiums in Paris fort. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg 1935 wurden seine bis dahin gegenständlichen Arbeiten zunehmend abstrakter. Karl Hartung war einer der Vorreiter der Abstraktion in der Plastik und verfolgte letztendlich einen Mittelweg zwischen Figürlichkeit und Abstraktion. 1951 wurde er als Professor für Bildhauerei an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen. 1955–1967 war er Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes. Er erhielt viele Künstlerpreise und bedeutsame öffentliche Aufträge wie einen Quellenraum für die Weltausstellung in Brüssel u. v. m. Seit 1946 nahm er an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teil, war Teilnehmer der documenta I (1955), auf der documenta II (1959) und auf der documenta III (1964) in Kassel sowie der Biennale von Sao Paulo 1959. Seine Werke finden sich in Sammlungen und Museen weltweit und sind auch heute noch im öffentlichen Raum präsent. Am 19. Juli 1967 starb Karl Hartung in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia




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Galerie

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