Karl Heinz Engelin:
Phantastischer Spaziergang

Karl Heinz Engelin: Phantastischer Spaziergang (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Karl Heinz Engelin: Phantastischer Spaziergang / Einigkeitssymbol
(1986, Bronze)
Hohenfelder Allee 21, 22087 Hamburg (Hohenfelde)

Routenplaner: 53.56088, 10.02759


Beschreibung

In der Hohenfelder Allee steht die Bronzeplastik Phantastischer Spaziergang von Karl Heinz Engelin, von der ein weiterer Guss im Skulpturenpark Schloss Gottorf aufgestellt ist. Das Werk zeigt eine stark stilisierte Darstellung von vier Personen, die als eine Einheit erscheinen und deren Körper miteinander verschmelzen. Die ausgeprägte kubische Abstrahierung und Auflösung der Figuren erinnert etwa an manche Skulpturen von Bernhard Heiliger oder Henry Moore.

Person

Karl Heinz Engelin
Karl Heinz Engelin wurde am 17. Oktober 1924 in Memel (Litauen) geboren. Nach dem Militärdienst und anschließender Internierung holte er 1947 in Plön sein Abitur nach. Danach studierte er Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und machte gleichzeitig bis 1949 eine Steinmetzlehre. 1950-53 schloss er ein Studium der Bildhauerei in Freiburg i. B. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste als Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel an. 1953 erhielt er den Preis der Akademie Freiburg. Nach einem Studienaufenthalt in Paris an der Académie de la Grande Chaumière in Paris bei Ossip Zadkine heiratete er die Bildhauerin Gisela Hommes. An der Landeskunstschule Hamburg begann er ein Studium bei Edwin Scharff. 1955 war er als Bronzegießer an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart tätig. Ab 1959 führte er gemeinsam mit seiner Frau ein Atelier in Hamburg und war als freischaffender Künstler tätig. 1963-70 absolvierte er eine Zusatzausbildung in Bronzeguss, Schmelz- und Schweißverfahren für Edelstahl. In Hamburg hatte er über 40 öffentliche Aufträge für Kunstwerke. Er arbeitete sowohl gegenständlich wie auch abstrakt. 1980 wurde er ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz am Bande. Seine Werke sind in namhaften Sammlungen vertreten. Karl Heinz Engelin starb am 1. Dezember 1986 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Karl Heinz Engelin – Plastik, Skulptur, Objekt, Radierung, Zeichnung, Lithographie, Busse Verlagshandlung Herford 1979, ISBN 3-87-120-858-2

Galerie

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