Kurt Kluge:
Grabmal Ahlers-Westerich

Kurt Kluge: Grabmal Ahlers-Westerich (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Kurt Kluge: Grabmal Ahlers-Westerich
(1921, Marmor, Granit, Höhe 325 cm, Figur 200 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62738, 10.04201


Beschreibung

Das Grabmal Ahlers-Westerich auf dem Friedhof Ohlsdorf zeigt auf einem Postament die Skulptur eines schreitenden Pilgers in Seitenansicht. In der rechten Hand hält er eine Schale, in der linken das Tuch, welches ihm um die Lenden und Beine gewickelt ist. Der Oberkörper ist unbekleidet und nach vorn gebeugt. Auch der Kopf ist geneigt. Die schreitende Bewegung ist auf diese Weise ausgebremst, was ein symbolischer Verweis auf einen frühen Tod sein kann. Hier wird das Leben zugleich in der Blüte und im gebrochenen Zustand gezeigt. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 925)

Person

Kurt Kluge
Friedrich Otto Kurt Kluge wurde am 29. April 1886 in Lindenau bei Leipzig geboren. Aufgewachsen in einem kulturfördernden Elternhaus, nutzte er seine Mehrfachbegabung Zeit seines Lebens sowohl für ein umfangreiches schriftstellerisches Werk (mit Erzählungen, Dramen und preisgekrönten Romanen ab Ende der 1920er Jahre) als auch in der Bildenden Kunst mit Grafiken und Zeichnungen und später als Bildhauer. Neben seinem Lehrerberuf wurde er Mal- und Zeichenschüler der Leipziger Akademie und setzte seine Studien 1910 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden beim Bildhauer, Maler und Grafiker Max Klinger fort. Anschließend studierte er an der Leipziger Kunstakademie Bildhauerei und Erzgießen, betrieb ab 1920 eine Erzgießerei in Leipzig und wurde 1921 von Arthur Kampf an die Hochschule für freie und angewandte Kunst in Berlin berufen. Seine Forschungsarbeiten und wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema Metallguss in Deutschland, der Türkei, Italien und Griechenland fanden große Anerkennung. Eine solche Anerkennung wurde auch seinem literarischen Werk zuteil. Kurt Kluge starb am 26. Juli 1940 in Fort Eben-Emael bei Lüttich.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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