Fritz Fleer:
Jüngling mit Taube

Fritz Fleer: Jüngling mit Taube (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Fritz Fleer: Jüngling mit Taube (1977, Bronze)
Am Schulwald 8, 22415 Hamburg (Langenhorn)

Routenplaner: 53.65222, 10.02165


Beschreibung

Im Grünbereich der Wohnanlage Am Schulwald befindet sich Fritz Fleers Bronzeplastik Jüngling mit Taube. Auf einer hohen Granitstele sitzt mit herabhängenden Beinen und nach oben gestreckten Armen ein unbekleideter junger Mann. In seiner rechten Hand sitzt eine Taube mit nach oben gehaltenen Flügeln. Die Figur bzw. Gruppe ist klar und reduziert gestaltet und stellt eine Variation ähnlicher Figuren des Künstlers dar wie etwa des Jungen mit Fisch in Finkenwerder oder auch der Aurora im Rendsburger Stadtpark. Stets steht bei diesen Figuren die Inszenierung des Körpers nach formalen Kriterien im Mittelpunkt. Ein weiterer Guss der Figur steht unter dem Namen Ikarus an der Ikarus-Schule Lachendorf bei Celle.

Person

Fritz Fleer
Fritz Fleer wurde am 21. November 1921 in Berlin geboren. Er studierte von 1946–1950 an der Hamburger Landeskunstschule, der späteren Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) als Schüler von Gerhard Marcks und Meisterschüler von Edwin Scharff. Die erste Ausstellung seiner Arbeiten fand 1950 statt. 1952 wurde seine Bronzeplastik „Junger Athlet“ als deutscher Beitrag bei der Olympia-Kunstausstellung in Helsinki gezeigt. Einen Namen machte er sich ab 1950 als freischaffender Künstler mit vielen Arbeiten im öffentlichen Raum und weiteren Aufträgen zur Kunst am Bau. 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg. Viele seiner Bronzeplastiken zeigen Männer und Frauen als stilisierte und reduzierte Archetypen, die formal streng und klar gestaltet sind. Fritz Fleer starb am 6. Juni 1997 in Hamburg. Seit 2022 wird das frühere Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, erbaut 1962 durch den Architekten Otto Andersen, zum Kunsthaus Fleer umgebaut.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Literatur:
Fritz Fleer (Hamburger Künstlermonographien), Hagenlocher / Stolte / Spielmann, Verlag Hans Christians, ISBN 3-7672-0745-1




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Galerie

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