Egino Weinert:
Kreuzweg

Egino Weinert: Kreuzweg (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Egino Weinert: Kreuzweg der Katholischen Bruderschaft
(1984, 15 Stelen mit Bronzetafeln)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62299, 10.07771


Beschreibung

Im Bereich der Kapelle 13 auf dem Friedhof Ohlsdorf verläuft ein rund 300 Meter langer Kreuzweg mit 15 Stationen, dessen Bronzereliefs von Egino Weinert gestaltet wurden. Die steinernen Stelen sollen vom Hamburger Steinmetz Alfred Karbenk geschaffen sein. Dargestellt ist der Leidensweg Jesu von der Verurteilung über die Kreuzigung bis zur Auferstehung. Am Ende des Kreuzwegs befinden sich die Gräber verschiedener kirchlicher Amtsinhaber, darunter auch jenes von Pfarrer Joachim von Stockhausen, auf dessen Initiative die Errichtung des Weges zurückgeht.

1. Jesus wird zum Tod verurteilt
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
3. Jesus fällt zum ersten Mal
4. Jesus begegnet seiner Mutter
5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
6. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
8. Jesus begegnet den weinenden Frauen
9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt
12. Jesus stirbt am Kreuz
13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoss seiner Mutter gelegt
14. Jesus wird ins Grab gelegt
15. Jesus ist auferstanden

Person

Egino Weinert
Egino Günter Weinert wurde am 3. März 1920 als Franz Stanislaus Günter Przybilski in Berlin-Schöneberg geboren. Mit 14 Jahren trat er als Klosterschüler in die Abtei Münsterschwarzach bei Würzburg ein, wo er den Namen Egino erhielt. Nach einer kaufmännischen Lehre machte er 1937-41 eine Lehre als Restaurator, Kirchenmaler und Bildhauer und legte seine Gesellenprüfung als Gold- und Silberschmied mit Auszeichnung ab. Im Zweiten Weltkrieg wurde Weinert von 1941 bis 1945 zur Kriegsmarine eingezogen. Während eines Fronturlaubs legte er die Meisterprüfung ab. 1945 verlor er seine rechte Hand durch eine Sprengfalle in seinem Elternhaus. Ab 1947 lernte er an der Kölner Werkschule bei Elisabeth Treskow, Josef Jaekel, Heinrich Hußmann und Friedrich Vordemberge. Wegen zahlreicher weiblicher Aktzeichnungen wurde er 1949 aus dem Kloster ausgeschlossen. 1951 gründete er sein erstes eigenes Atelier in Bonn, später in Köln. Ab 1963 hatte er eine zweite Werkstatt im spanischen Dénia. Für zahlreiche, überwiegend katholische Kirchen in Deutschland und im Ausland gestaltete er Einrichtungs- und Kunstgegenstände. Egino Weinert starb am 4. September 2012 in Frechen-Königsdorf

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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