Daten zum Werk
Emil Cauer: Grabmal Alfred Kayser
(1908, Marmor, Höhe 320 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)
Routenplaner: 53.62096, 10.04998
Beschreibung
Das Grabmal Kayser auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einer hellen Figurengruppen auf einem Postament. Dargestellt sind ein stehender Christus, der den Blick zu einer vor ihm knienden Frau wendet. Die Frau im langen Gewand blickt zu ihm herauf. Er hält ihre linke Hand und hat seine eigene linke tröstend auf ihren Kopf gelegt. Der Christus steht erhöht auf einer Stufe, die Frau reicht ihm bis zur Hüfte, während ihr Gewand weiter herabfällt. Den Kopf hat sie leicht zur Seite geneigt, das Gesicht ist erst in seitlicher Ansicht zu erkennen. Die Gewänder beider Figuren sind faltenreich gestaltet.
Generalkonsul Alfred Kayser war u.a. im Aufsichtsrat der Norddeutschen Bank in Hamburg tätig. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 487)
Person
Emil Cauer
Emil Cauer wurde am 6. August 1867 in Bad Kreuznach geboren. Er war der Enkel des Bildhauers Karl Cauer, dem Stammvater der neunköpfigen vier-Generationen- Bildhauer-Dynastie der Cauers. 1886–1887 erlernte er die Bildhauerei, wie sein Bruder Hugo Cauer, bei seinem Onkel Robert Cauer in Rom. Im darauffolgenden Jahr ging er nach Berlin, um im Kunstgewerbemuseum Berlin bei Otto Lessing zu studieren. Aus den ursprünglichen Ambitionen zur Fotografie war mit seinem ersten Entwurf für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal (1900) ein begehrter Bildhauer mit Schwerpunkt für Brunnendenkmäler geworden. Bekannt wurden seine Arbeiten u.a. durch die Skulptur der „Wasserschöpferin“ für die große Berliner Kunstausstellung (1904), die später dem Frankfurter Städel und der Berliner Nationalgalerie gehörte sowie die 10 Jahre später geschaffene „Ballschlägerin“, die ebenfalls auf der Grossen Kunstausstellung in Berlin präsentiert wurde. Der 1917 zum Professor ernannte Bildhauer mit seinen Pferdemotiven, Portraits bekannter Persönlichkeiten (u.a. Goethe, Beethoven, der Alte Fritz) sowie Kriegerdenkmälern lebte 1939–1946 in Berlin-Marienfelde, bevor er nach kurzer Zeit in Göttingen lebend dann in Gersfeld (Hessen) am 13. Februar 1946 verstarb.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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