Emmerich Oehler:
Grabmal Conström

Emmerich Oehler: Grabmal Conström (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Emmerich Oehler: Grabmal Conström
(1919, Granit, Bronze, Höhe 200 cm, Relief 60 x 60 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62295, 10.03466


Beschreibung

Das Grabmal Conström auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einem großen Granitfindling, in das ein rechteckiges Bronzerelief eingelassen ist. Das Relief von Emmerich Oehler zeigt in seitlicher Ansicht einen nackt sitzenden Genius, einen geflügelten Todesengel. Er schaut über eine Brüstung auf das Meer hinaus. Im Hintergrund sind eine Segelyacht und eine untergehende Sonne zu sehen. Das Grabmal ist dem Verleger und Drucker Paul Conström (1857–1918) gewidmet. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 882)

Person

Emmerich Oehler
Emmerich Oehler wurde am 14. Juli 1881 in Meissen geboren. 1899–1903 studierte er an der staatlichen Hochschule für Porzellanmanufaktur in Dresden bei Prof. Andresen und setzte dies ab 1903 an der Kunstgewerbeschule Dresden fort. Ab 1909 arbeitete er dann im Meisteratelier von Johannes Schilling und Georg Wrba an der Kunstakademie in Dresden und war bis 1913 an der staatlichen Porzellan-Manufaktur beschäftigt. Nach einem Studienaufenthalt in Italien zog er 1913 nach Hamburg, trat in den Deutschen Werkbund, 1920 in die Hamburger Künstlerschaft, 1928 in den Hamburger Künstlerverein ein und beteiligte sich an deren Gemeinschaftsausstellungen. Parallel zu seinen Aktivitäten als Bildhauer für Kriegerdenkmäler, Bauplastiken im Auftrag Städtischer Verwaltungen schuf er Kinderportraits, Plaketten sowie Modelle für die Meißener Porzellanmanufaktur. Emmerich Oehler starb 1982 in Berlin(-Charlottenburg).

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)