Daten zum Werk
Engelbert Peiffer: Grabmal Schaeffer
(1890, Sandstein, 215 cm)
Friedhof Ohlsdorf, am Museum, Fuhlsbüttler Str. 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)
Routenplaner: 53.61905, 10.03476
Beschreibung
Das Grabmal Schaeffer auf dem Friedhof Ohlsdorf zeigt eine weibliche Herme aus rotem Sandstein auf einem felsartig behauenen Sockel. Die Herme verjüngt sich nach unten hin und geht dort in einen eckigen Pfeiler über. Die jugendliche Frauenbüste ist mit Schleifenbändern, Blüten und Blättern von Seerosen im Haar geschmückt. Über der rechten Schulter trägt sie ein gerafftes und geknotetes Tuch, welches vor der Brust verschiedene plastische Symbole für den Beruf des Architekten Alexander Schaeffer (Lyra, Zeichendreieck, Winkel und Zirkel) befestigt. Das Werk steht nicht mehr am ursprünglichen Standort, sondern wurde nach der Restaurierung vor dem Museum am Haupteingang aufgestellt. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 200)
Person
Engelbert Peiffer
Engelbert Joseph Peiffer wurde am 14. Mai 1830 in Köln geboren. Nach einer Steinmetzlehre studierte er ab 1850 an der Kunstakademie Berlin. In Kellinghusen in Schleswig-Holstein arbeitete er einige Jahre als Modelleur in der Tonfabrik Fernsicht bevor er 1862 nach Hamburg zog. Gleichwohl häufig mit großformatigen klassizistischen Steinskulpturen im öffentlichen Raum in Hamburg vertreten, wie z.B. „Die Vierländerin“ vom Messberg-Brunnen am Hopfenmarkt (1878), der monumentale Hansa-Brunnen (1878) in St. Georg, die Fassadenplastik des Hamburger Hofs am Jungfernstieg (1881–83) oder auch die Statuen von Erzbischof St. Ansgar und Graf Adolf III. Schauenburg auf der Trostbrücke (1883), sind selbst einheimischen Hamburgern die Zuordnung dieser Kunstwerke zu Engelbert Peiffer heute kaum noch bekannt. Das trifft auch für viele weitere seiner Arbeiten in Hamburger Museen zu. Seine Skulpturen sind Teil der Sammlung der Hamburger Kunsthalle, viele weitere wurde aber auch in den Weltkriegen zerstört. 1873 übernahm er die Leitung der Steinmetzwerkstätten der Hanseatischen Baugesellschaft. Engelbert Peiffer starb am 18. Oktober 1896 in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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