Hans Kock:
Stele Maritim

Hans Kock: Stele Maritim, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Hans Kock: Stele Maritim (1977, Bronze, Höhe 320 cm)
Skulpturenpark Schloss Gottorf, Schlossinsel, 24837 Schleswig

Erworben durch den Kulturring in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft e. V.

Routenplaner: 54.5123, 9.54222


Beschreibung

Die hohe Bronzestele des Bildhauers Hans Kock im Skulpturenpark Schloss Gottorf hat eine recht klare Grundstruktur aus mehreren aufeinander gestapelten, ungleichmäßig geformten Körpern mit nach oben hin abnehmender Größe. Die klare Form wird etwa ab der mittleren Höhe gebrochen durch frei geformte Auswüchse, die in verschiedene Richtungen in den Raum ragen. Die entstandene Figur weckt Assoziationen an Bauten und Pfähle im Wasser, die von Meerestieren bewachsen werden, so ihre klare Struktur verlieren und zu frei geformten Körpern werden. 

Person

Hans Kock
Hans Kock wurde am 27. Dezember 1920 in Kiel geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er in Braunschweig zunächst Architektur, wechselte dann zur Bildhauerei. An der Landeskunstschule in Hamburg wurde er Meisterschüler und später Mitarbeiter von Gerhard Marcks. Ab 1953 war Hans Kock als freischaffender Künstler in Hamburg und auf Gut Seekamp in Kiel tätig. Er erhielt 1962 den Villa-Romana-Preis und nahm unter anderem an der documenta III (1964) in Kassel und den Weltausstellungen in Montréal (1967) und Osaka (1970) teil. 1955 erhielt er den Förderpreis der Lichtwark-Gesellschaft, 1969 den Edwin-Scharff Preis, beide verliehen durch den Hamburger Senat und 1972 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit seiner Frau baute er ab 1990 Gut Seekamp zu einem Skulpturenpark und Kunstraum aus. 2004 war er Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Kiel. Am 10. September 2007 starb Hans Kock in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Antonia Gottwald und Holger Zaboroswki (Hg.): Hans Kock – Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur 1972–2007. Schnell + Steiner Verlag, 2023. ISBN 978-3-7954-3710-7

Galerie

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