Hermann Perl:
Grabmal Lehmann und Martens

Hermann Perl: Grabmal Lehmann und Weber (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hermann Perl: Grabmal Lehmann und Martens
(1914, Bronze, Granit, 290 cm, Figuren 100 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62611, 10.04019


Beschreibung

Das Grabmal Lehmann und Martens auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einer breiten Ädikula mit dreieckigem Giebel, an die sich links und rechts zwei Bronzefiguren auf eckpfeilerartigen Postamenten anschließen. Die linke Figur zeigt in Frontalansicht eine kniende junge Frau, die in den Armen ein Kleinkind trägt. Sie trägt ein langes Gewand und lange, offene Haare. Die rechte Figur ist ebenfalls in Frontalansicht ein kauernder alter Mann mit langem Bart, der den Kopf in die linke Hand stützt. In der rechten Hand hält er das Stundenglas als Verweis auf die Vergänglichkeit. Zwischen den beiden Figuren steht in einer halbrunden Nische eine bronzene Urne. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 721)

Person

Hermann Perl
Otto Gottlieb Hermann Perl wurde am 5. April 1878 in Königsberg geboren. Seine Ausbildung bekam er an der Kunstakademie Königsberg. Sein Onkel war der Keramiker Hermann Wessely, mit dem er zusammenarbeitete und der ihm in Hamburg-Falkenried ein Atelier einrichtete. Neben Grabmalgestaltungen auf dem Ohlsdorfer Friedhof wurde der Bildhauer und Keramiker durch verschiedene Reliefs zu Hamburger Gebäuden und insbesondere durch die Schmuckkeramik im „Alten Elbtunnel“ bekannt. Hier schuf er in einem seiner größten öffentlichen Aufträge die sogenannten „Tunneltiere“ im 1907 bis 1911 gebauten 426 langen PKW- und Fußgängertunnel unter der Elbe: 80 große Keramikplatten mit 14 unterschiedlichen Meerestiermotiven. Die Herstellung der Elbtunnelkeramiken bzw. Tierkeramiken erfolgte durch die Ofen- und Tonwarenfabrik Hermann Wessely. Otto Gottlieb Hermann Perl starb am 12. Januar 1967 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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