Karl Heinz Engelin:
Ursprungsform II

Karl Heinz Engelin: Ursprungsform II (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Karl Heinz Engelin: Ursprungsform II
(um 1965, Modell aus Bronze, 70 cm)
Garten der Stiftung Ohm, Röntgenstraße 57, 22335 Hamburg (Fuhlsbüttel)

Routenplaner: 53.62429, 10.01762


Beschreibung

Genau wie in der der zweiten Ursprungsform im Garten der Stiftung, hat Karl Heinz Engelin auch hier vorgefundene Rohre zum Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit gemacht. Doch während die andere Arbeit wirkt, als würde eine geschlossene Form von innen nach außen schwingen, öffnet diese Figur ihren Innenraum nach außen und nach oben hin. Im dynamischen Aufbrechen wird auch eine Ähnlichkeit zur Metamorphose deutlich.

Der Skulpturengarten der Stiftung Ohm ist vom Februar bis Mai und vom September bis Weihnachten samstags und sonntags sowie nach Vereinbarung kostenfrei zugänglich.

Person

Karl Heinz Engelin
Karl Heinz Engelin wurde am 17. Oktober 1924 in Memel (Litauen) geboren. Nach dem Militärdienst und anschließender Internierung holte er 1947 in Plön sein Abitur nach. Danach studierte er Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und machte gleichzeitig bis 1949 eine Steinmetzlehre. 1950-53 schloss er ein Studium der Bildhauerei in Freiburg i. B. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste als Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel an. 1953 erhielt er den Preis der Akademie Freiburg. Nach einem Studienaufenthalt in Paris an der Académie de la Grande Chaumière in Paris bei Ossip Zadkine heiratete er die Bildhauerin Gisela Hommes. An der Landeskunstschule Hamburg begann er ein Studium bei Edwin Scharff. 1955 war er als Bronzegießer an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart tätig. Ab 1959 führte er gemeinsam mit seiner Frau ein Atelier in Hamburg und war als freischaffender Künstler tätig. 1963-70 absolvierte er eine Zusatzausbildung in Bronzeguss, Schmelz- und Schweißverfahren für Edelstahl. In Hamburg hatte er über 40 öffentliche Aufträge für Kunstwerke. Er arbeitete sowohl gegenständlich wie auch abstrakt. 1980 wurde er ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz am Bande. Seine Werke sind in namhaften Sammlungen vertreten. Karl Heinz Engelin starb am 1. Dezember 1986 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Karl Heinz Engelin – Plastik, Skulptur, Objekt, Radierung, Zeichnung, Lithographie, Busse Verlagshandlung Herford 1979, ISBN 3-87-120-858-2

Galerie

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