Karl Heinz Engelin:
Ursprungsform

Karl Heinz Engelin: Ursprungsform (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Karl Heinz Engelin: Ursprungsform
( um 1965, Modell aus Bronze, 60 cm)
Garten der Stiftung Ohm, Röntgenstraße 57, 22335 Hamburg (Fuhlsbüttel)

Routenplaner: 53.62424, 10.01764


Beschreibung

Der Bildhauer Karl Heinz Engelin gestaltete seine Ursprungsform aus vorgefundenen Metallrohren, die er formte und in auf- und abschwingenden Rhythmen ordnete. Die so entstandene Komposition weckt Assoziationen an musikalische Bilder. Im Mittelpunkt des künstlerischen Interesses stand hierbei weniger die abbildende Form als vielmehr die grafische und gegliederte Umsetzung, die eine ganz eigene Kraft gewinnt. Die spielerische Beschäftigung mit den fertigen Teilen war der Ausgangspunkt für spätere Gebilde aus Edelstahl.

Der Skulpturengarten der Stiftung Ohm ist vom Februar bis Mai und vom September bis Weihnachten samstags und sonntags sowie nach Vereinbarung kostenfrei zugänglich.

Person

Karl Heinz Engelin
Karl Heinz Engelin wurde am 17. Oktober 1924 in Memel (Litauen) geboren. Nach dem Militärdienst und anschließender Internierung holte er 1947 in Plön sein Abitur nach. Danach studierte er Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und machte gleichzeitig bis 1949 eine Steinmetzlehre. 1950-53 schloss er ein Studium der Bildhauerei in Freiburg i. B. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste als Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel an. 1953 erhielt er den Preis der Akademie Freiburg. Nach einem Studienaufenthalt in Paris an der Académie de la Grande Chaumière in Paris bei Ossip Zadkine heiratete er die Bildhauerin Gisela Hommes. An der Landeskunstschule Hamburg begann er ein Studium bei Edwin Scharff. 1955 war er als Bronzegießer an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart tätig. Ab 1959 führte er gemeinsam mit seiner Frau ein Atelier in Hamburg und war als freischaffender Künstler tätig. 1963-70 absolvierte er eine Zusatzausbildung in Bronzeguss, Schmelz- und Schweißverfahren für Edelstahl. In Hamburg hatte er über 40 öffentliche Aufträge für Kunstwerke. Er arbeitete sowohl gegenständlich wie auch abstrakt. 1980 wurde er ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz am Bande. Seine Werke sind in namhaften Sammlungen vertreten. Karl Heinz Engelin starb am 1. Dezember 1986 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Karl Heinz Engelin – Plastik, Skulptur, Objekt, Radierung, Zeichnung, Lithographie, Busse Verlagshandlung Herford 1979, ISBN 3-87-120-858-2

Galerie

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