Volker Lang:
Gedenkstätte für Deserteure


Daten zum Werk

Volker Lang: Gedenkstätte für Deserteure
 (2015, Stahl, Beton)
Stephansplatz / Dammtordamm, 20354 Hamburg (Neustadt)

Routenplaner: 53.55902, 9.98916

Beschreibung

Am Stephansplatz befindet sich seit 1936 das monumentale Kriegerdenkmal von Richard Kuöhl und seit 1983–86 das als Gegendenkmal errichtete und unvollendet gebliebene Mahnmal gegen den Krieg von Alfred Hrdlicka. Nach einem Wettbewerb wurde 2015 ein drittes Denkmal ergänzt: die Gedenkstätte für Deserteure von Volker Lang, die ihren Standort genau zwischen den beiden anderen hat. Es hat den Grundriss eines gleichseitigen Dreiecks und ist innen begehbar. Zwei der drei Wände werden aus bronzenen Schriftgittern gebildet. Die dritte Wand ist als gefaltete Betonwand erstellt. Die Schriftgitter zitieren Texte des Autors Helmut Heißenbüttel aus dem Werk „Deutschland 1944“ und sind auch als Audioinstallation am Ort zu hören. An der Betonfand werden weitere Informationen präsentiert. Mit dem Deserteurdenkmal soll an diesem prominenten Ort ein wichtiges politisches Zeichen für Zivilcourage und Gerechtigkeit gesetzt werden.

Person

Volker Lang
Volker Lang wurde 1964 in Augsburg geboren. Er absolvierte eine Lehre als Kirchenmaler und studierte anschließend 1988-94 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, gefördert durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes. 1995 erhielt er den Vordemberge-Gildewart-Förderpreis und den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg. Es folgten 1996-2000 Stipendien der Stadt Hamburg, des Kunstfonds Bonn, ein Arbeitsstipendium für Venedig, ein Stipendium der Emil-Nolde-Stiftung und das Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium. 1997 hatter sein erstes größeres Landschaftsprojekt. 2004-05 hatte er einen Lehrauftrag an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und 2009-11 eine Vertretungsprofessur für Werken an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 2005 hatte er verschiedene kuratorische Tätigkeiten. Er ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Volker Lang lebt und arbeitet in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

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