Bruno Kruse:
Grabmal Hanssen

Bruno Kruse: Grabmal Hanssen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Bruno Kruse u.a.: Grabmal Hanssen (1892/1901, Sandstein, Bronze)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62346, 10.0373


Beschreibung

Das Grabmal Hanssen auf dem Friedhof Ohlsdorf ist ein Teil der ersten großen Familiengrabanlage in Ohlsdorf. Die verschwägerten und auch beruflich verbundenen Familien der Reeder und Architekten Laeisz, Canel, Hanssen und Meerwein nutzen gemeinsam eine langgestreckte, rechteckige Fläche in drei querlaufenden Terrassen. Die Grabanlage wurde von Bernhard Hanssen entworfen. Das Grabmal der Familie Hanssen ist ähnlich gestaltet wie das gegenüberliegende Grabmal Canel und ist ebenfalls 12 Meter breit. Der Mittelteil wird markiert durch einen sitzenden, weiblichen Engel im langen Gewand und mit weit ausgebreiteten Flügeln. Auf seinen Knien sitzt ein nackter Knabe mit Blüten in den Händen. Vor den seitlichen Pfeilern stehen zwei bronzene Engelfiguren. Bernhard Georg Jacob Hanssen (1844–1911) war als Architekt u.a. maßgeblich am Bau der Speicherstadt beteiligt. Er war Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und auch Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 146c)

Person

Bruno Kruse
Bruno Friedrich Emil Kruse wurde am 1. Juni 1855 in Hamburg geboren. Er studierte 1876–1884 an der Kunstakademie in Dresden, war Schüler von Johannes Schilling, ab 1879 sein Meisterschüler und arbeitete im Atelier seines Professors u.a. am Niederwalddenkmal in Rüdesheim. Seit 1878 nahm er an den Dresdner Kunstausstellungen teil, bevor er ab 1885 mit seinem eigenen Atelier als freischaffender Künstler in Berlin lebte. In Form von Kleinplastiken, Marmorbüsten, Bronzestatuen und Medaillen schuf er Arbeiten für Museen, Privatsammlungen als auch im öffentlichen Raum, mehrheitlich für Hamburg und Berlin. Darunter waren eine große Zahl von Portraitbüsten prominenter Persönlichkeiten mit einer Vielzahl von Bismarck-Arbeiten sowie Grabdenkmäler auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Bruno Kruse starb am 12. Dezember 1934 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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